Zum Inhalt springen
Symbolbild Podcast
Foto: pixabay

Reingehört: Studieren mit Sehbehinderung

22. Juli 2021

Ob als Produzent*in, Moderator*in oder Gast – viele Wissenschaftler*innen der Hochschule für Gesundheit teilen ihre Forschungsergebnisse in Form von Podcasts mit der Öffentlichkeit. In der neuen Serie „Reingehört“ stellt das hsg-magazin einige dieser Podcast-Folgen rund um das Thema Gesundheit vor. In der aktuellen Ausgabe stellt eine Studentin der Hochschule sich in einem Podcast vor.

Podcast: Therapiepause – der Podcast für #gesundetherapeuten

Folge: Folge 7

Titel der Folge: Gespräch mit Logopädin und Studentin M.Sc. Lena Böhmer

Länge: 36 Minuten 38 Sekunden

Moderatorin: Ina Kimmel

Gast: Lena Böhmer – Logopädin und Masterstudentin an der Hochschule für Gesundheit

Fachrichtung: Logopädie

Über den Podcast: In ihrem Podcast spricht die Logopädin und Sprachwissenschaftlerin Ina Kimmel mit Kolleg:*innen über deren Erfahrungen und Erkenntnisse, Krisen und ihre persönliche Entwicklung als Therapeut*in.

Das Bild zeigt Lena Böhmer links und Ina Kimmel rechts
Foto1: Susanne Beimann, Foto2: https://www.studioline.de/
Studentin Lena Böhmer (links im Bild) wird von Podcasterin Ina Kimmel (rechts im Bild) interviewt.

Zusammenfassung der Folge:

Lena Böhmer ist Absolventin im Studiengang Logopädie an der Hochschule für Gesundheit in Bochum, ist inzwischen in einer logopädischen Praxis tätig und studiert parallel den Master of Science ‚Angewandte Gesundheitswissenschaften‘ ebenfalls an der Hochschule für Gesundheit.

Die Besonderheit von Lena Böhmer: Sie hat seit der Geburt eine Sehbehinderung; einen angeborenen grauen Starr, also eine Trübung der klaren Augenlinse, die zu einer Verschlechterung der Sehqualität führt.  Böhmers Wunsch Logopädin zu werden, hat sich in der Schulzeit gefestigt. Sie bekam Empfehlungen seitens ihrer Mutter und ihrer Gesangslehrerin und machte daraufhin ein Praktikum in einer logopädischen Praxis.

An der Hochschule für Gesundheit wollte sie vor allem studieren, weil sie daran glaubt, dass es im Logopädieberuf irgendwann zu einer Vollakademisierung kommen wird. Außerdem war es ihr wichtig, nah an ihrem bisherigen Wohnort zu studieren, weil sie aufgrund ihrer Augenerkrankung auf die ärztliche Versorgung in der Augenklinik angewiesen ist und sich zudem die familiäre Unterstützung in der Nähe haben wollte. Auch das Setting Fachhochschule überzeugte sie aufgrund der persönlichen Atmosphäre und den kleinen Kohortengrößen. An der Hochschule für Gesundheit fühlte sich Frau Böhmer durch strukturelle Voraussetzungen, sowie Hilfen wie beispielsweise den Nachteilsausgleich, Beratungsangebote, Unterstützung und Verständnis durch Lehrende und Mitarbeiter*innen des Studiengangs Logopädie, und die räumlichen Begebenheiten in ihrem Studium gut unterstützt.

Auch während ihres Praxissemester im fünften Semesters, das Frau Böhmer in einer Klinik und einer Logopädie-Praxis absolviert, bekam sie mehrheitlich positive Reaktionen der Patient*innen auf ihre Sehbehinderung. Ihr Tipps für Menschen mit einer Behinderung: Offenheit und Optimismus leben und den Mut haben etwas Auszuprobieren: „den Zweifelzwerg von der Schulter schupsen“, wie sie es ausdrückt.

Die ganze Folge zum Nachhören gibt es unter: https://therapiepause.podigee.io/7-folge-7

Das Bild zeigt Ina Roosen, Beauftragte für die Belange von Studierenden mit Behinderung und/oder chronischer Erkrankung.
Foto: privat
kooperieren & vernetzen
|
18. Mai 2021

„Der Wille zu helfen ist spürbar“

Beratung für Studierende mit Behinderung oder chronischer Erkrankung an der Hochschule für Gesundheit.
lernen & lehren
|
29. Juni 2018

Studieren mit Kind

Julia Holtmann studiert an der Hochschule für Gesundheit (hsg Bochum) im Bachelor-Studiengang Gesundheit und Diversity – und sie ist ...