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Prof. Dr. Christian Walter-Klose, Professor für „Behinderung und Inklusion“ am Department of Community Health.
Foto: HS Gesundheit

Ein Meilenstein für die Inklusion

12. April 2019

Vor zehn Jahren wurde die UN-Behindertenrechtskonvention verabschiedet. Anlässlich dieses Jubiläums organisierten die Evangelischen Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe, die Hochschule für Gesundheit (hsg Bochum) und die Ruhr-Universität Bochum am 2. April 2019 eine gemeinsame Tagung. Über 250 Expert*innen diskutierten in Bochum über zentrale Fragen der Behindertenpolitik. Dr. Christian Walter-Klose, Professor für Behinderung und Inklusion an der hsg Bochum, vertrat die Hochschule bei der Veranstaltung und moderierte die Abschlussdiskussion. Für das hsg-magazin blickt er in einem Meinungsbeitrag auf dieses Jubiläum zurück:

„Unsere Gesellschaft ist noch weit davon entfernt, wirklich inklusiv zu sein. Doch sie verändert sich Schritt für Schritt. Seit Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention (UN BRK) vor zehn Jahren sind im Hinblick auf die gleichberechtigte Teilhabe von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit Behinderung und ihren Familien beeindruckende Fortschritte unternommen worden, die das Leben für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung leichter machen. Im Bereich Bildung, Arbeit oder im öffentlichen Raum werden Barrieren abgebaut, so das Menschen mit und ohne Behinderung besser gemeinsam leben können.

Die gemeinsame Tagung mit der Ruhr-Universität Bochum und der Evangelischen Hochschule Rheinland-Westfalen-Lippe Anfang April 2019 zum 10-jähringen Inkrafttreten der UN-BRK war hier ein tolles Beispiel. Gemeinsam mit mehr als 250 Teilnehmer*innen konnten wir über Herausforderungen und Erfolge der letzten Jahre dank Gebärden- und Schriftdolemtschung diskutieren und vielfältige Perspektiven für die Weiterentwicklung der Gesellschaft und insbesondere auch der Hochschulen entwickeln. Wie sagte Herr Dusel, der Bundesbehindertenbeauftragte: „Demokratie braucht Inklusion!“.

Aus meiner Sicht stehen uns weitere spannende Jahre voraus. Es wird darum gehen, im demokratischen Prozess Lösungen für die Gesellschaft zu entwickeln und gleichzeitig im Alltag Lösungen für den Einzelnen zu finden, die das Leben leichter machen. Denn Inklusion braucht Demokratie. Als Professor für Behinderung und Inklusion an der hsg Bochum freue ich mich, mit dieser Perspektive und dem besonderen Blick auf Teilhabe und Gesundheit zu forschen und Lösungsfinder*innen auszubilden.“


Text: Prof. Dr. Christian Walter-Klose. Der Text erschien am 12. April 2019 im hsg-magazin.

Aufmacher: Prof. Dr. Christian Walter-Klose. Foto: hsg Bochum

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