Schön, sich draußen zu bewegen
Radfahren ist gut für die Gesundheit und es kann auch ein Baustein des Klima- und Umweltschutzes sein. Die Academic Bicycle Challenge (ABC) hat das Ziel, dass die Teilnehmer*innen möglichst viele Fahrrad-Kilometer zurücklegen. Die Studierenden und Beschäftigten der Hochschule für Gesundheit (hsg Bochum) haben jetzt zum zweiten Mal daran teilgenommen. Warum Melanie Schellhoff fleißig mitradelt, erzählt sie im Interview mit dem hsg-magazin. Schellhoff ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der hsg Bochum. Sie hat ein ‚Senior-Fellowship für Innovationen in der digitalen Hochschullehre‘ des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen und des Stifterverbandes erhalten und ist im Rahmen der Praxiskoordination fachliche Beraterin für Auslandsaufenthalte der Studierenden der Pflege an der hsg Bochum.
Im Monat Juli hat die hsg Bochum wieder an der ABC teilgenommen – wie im vergangenen Jahr. Sie haben in diesem Jahr im Monat Juli 467,4 Kilometer erradelt. Warum waren Sie wieder dabei?
Melanie Schellhoff: Wieder mitgemacht habe ich, weil ich gerne Rad fahre. Das Fahrrad ist ein tolles Verkehrsmittel! Man kommt gut von einem Ort zum anderen, hat dabei Bewegung und (meistens) frische Luft. Einen guten Teil der Strecke fahre ich durch Wald oder am Wasser, also der Ruhr, entlang. Ich fahre ein „normales“ Fahrrad und ein E-Bike. Zur Hochschule nutze ich das E-Bike – vor allem aufgrund der topografischen Gegebenheiten von Wuppertal bis zur hsg Bochum.
Über 450 Kilometer im Monat – fahren Sie immer so viel Rad?
Schellhoff: Erst seit Anfang Juli besitzen mein Mann und ich das E-Bike, welches bisher überwiegend mein Mann für den Weg zur Arbeit genutzt hat. Durch das Jobrad-Angebot seines Arbeitgebers haben wir nun ein zweites E-Bike zu Hause. Ich kann mir gut vorstellen, nun regelmäßiger mit dem Rad zur Hochschule zu fahren. Ein Weg zu hsg Bochum sind für mich etwa 27 Kilometer, daher werde ich vor allem bei trockenem Wetter fahren und wenn es mit den Schulzeiten der Kinder gut passt. Mit dem Auto bin ich normalerweise 30 Minuten lang unterwegs, mit dem Rad sind es etwa 75 Minuten. Mit dem öffentlichen Nahverkehr benötige ich in jedem Fall mehr Zeit als mit dem Rad.
"Mit dem öffentlichen Nahverkehr benötige ich mehr Zeit als mit dem Rad."
Was genau macht Ihnen am Radfahren Spaß?
Schellhoff: Es ist schön, viel draußen zu sein, sich zu bewegen und ab und zu Vögel zu beobachten. Bergab habe ich auch viel Spaß an der Geschwindigkeit (lacht).
Was war in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie anders?
Schellhoff: Anders war in diesem Jahr, dass ich durch das Home-Office sowieso viel mehr Rad fahre als sonst – zum Einkaufen, zur Bewegung. Grundsätzlich erledige ich immer möglichst viele Wege zu Hause mit dem Rad, auch wenn es in Wuppertal immer viel bergauf und -ab geht. Ich merke jetzt während der Corona-Pandemie, dass es gut für mich ist, das Auto möglichst viel stehen zu lassen. Übrigens habe ich für Ausbildung und Studium viele Jahre in Münster gewohnt. Diese Stadt habe ich nach dem Abitur ausgewählt, weil ich meine Wege mit dem Rad erledigen wollte. Durch die Corona-Pandemie ist mir das wieder sehr viel bewusster geworden.
Interview: Die Fragen stellte Dr. Christiane Krüger, Leiterin des hsg-magazins. Der Text erschien am 20. August 2020 im hsg-magazin.
Aufmacher: Zu sehen ist Melanie Schellhoff mit ihrem Rad vor der hsg Bochum. Foto: hsg Bochum/ck