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Symbolbild Mentoring.
Nick Youngson CC BY-SA 3.0

Traut euch!

4. Juni 2020

Jasmin Schurat ist hsg-Absolventin und gibt nun als Mentorin ihre eigenen Erfahrungen mit dem Ergotherapiestudium an andere weiter.

Seit fünf Jahren arbeitet Jasmin Schurat als Ergotherapeutin in einer ambulanten Praxis in Essen und betreut vor allem pädiatrische und geriatrische Patient*innen – also entweder junge oder ältere Menschen. An ihr Studium an der Hochschule für Gesundheit kann sich die hsg-Absolventin noch sehr gut erinnern. „Ich glaube, das ist ein Vorteil als Mentorin, weil ich weiß, wie es für die Studierenden ist“, so Schurat.

Ihre erste Studentin hat Schurat 2017 betreut. Damals hatte sie sich auf einen Aufruf des Career Services der Hochschule gemeldet, der auf der Suche nach neuen Mentor*innen war. Inzwischen nimmt sie zum dritten Mal an dem Programm ‚Neue Wege gehen – gemeinsam Pionier*in sein‘ der Hochschule für Gesundheit teil.

Jasmin Schurat hat Ergotherapie an der Hochschule für Gesundheit studiert.
Foto: privat
Jasmin Schurat hat Ergotherapie an der Hochschule für Gesundheit studiert. Foto: privat

Für die Ergotherapeutin ist es wichtig ihre Erfahrungen weitergeben zu können. „Ich glaube, bei Leuten aus den sozialen Berufen ist das ‚Helfergen‘ besonders stark ausgeprägt“, meint sie. Außerdem bliebe man durch die Mentorentätigkeit auch fachlich auf dem Laufenden, so Schurat.

Individuelle Anforderungen

Das Mentoring-Angebot gibt es seit dem Jahr 2014 an der Hochschule für Gesundheit. Seitdem haben 104 Tandems an dem Programm teilgenommen.

Die Tandems bestehen aus einer berufserfahrenen Person (Mentor*in) und einer*m Studierenden (Mentee), welche jeweils für eineinhalb Jahre zusammenarbeiten. Die Auftaktveranstaltung, bei der die Interessierten aus allen Studienbereichen zusammenkommen und mit ihren Mentor*innen vernetzt werden, findet im April jeden Jahres statt. Über das Jahr verteilt gibt es weitere Treffen und kostenlose Workshops, welche die Teilnehmer*innen besuchen dürfen. „Diese Treffen sind eine tolle Gelegenheit zum Networken“, findet Schurat.

Die Mentor*innen und Mentees arbeiten gemeinsam an selbstgewählten Fragestellungen rund um den Bereich der Berufsorientierung und des Berufseinstiegs. Die Häufigkeit und die Dauer der Treffen vereinbaren die Tandems individuell. Das bedeutet, dass sich jede Mentoring-Beziehung ganz unterschiedlich entwickeln kann – weiß auch Jasmin Schurat.

„Jeder Mentee hat unterschiedliche Erwartungen und jede Mentorin unterschiedliche Erfahrungen. Daraus ergeben sich die individuellen Mentoring-Beziehungen“, so die Mentorin. Dabei würde sie sich manchmal wünschen, ihre Mentees seien mutiger und würden mehr Input einfordern. „Ich will mich nicht aufdrängen, der Kontakt muss von beiden Seiten kommen“, erklärt sie. Daher ist ihr Appell: Traut euch und nutzt das Mentoring so viel ihr könnt!

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