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Das Bild zeigt eine Studentin in der Musterwohnung der hsg Bochum.
Foto: hsg Bochum/Jürgen Nobel

Aus jung mach alt

12. Mai 2020

Ob ein komplett eingerichteter Kreißsaal, eine seniorengerechte Wohnung, ein Ganglabor oder ein Stationszimmer – an der Hochschule für Gesundheit (hsg Bochum) gibt es speziell eingerichtete Trainingsräume, in denen die Studierenden das gelernte Wissen praktisch einsetzen und üben können. Diese Räume – Skills-Labs genannt – sind eine Säule der Wissensvermittlung an der hsg Bochum. Was die Studierenden in den Skills-Labs alles trainieren können, zeigen wir in einer Serie im hsg-magazin.

Das Bild zeigt eine Studentin in der Musterwohnung der hsg Bochum.
Foto: hsg Bochum/Jürgen Nobel

Wie fühlt es sich an, wenn einem im Alter das Gehen schwerfällt, die Sicht eingeschränkt ist oder die Gelenke steif werden? All diese Einschränkungen können Studierende an der hsg Bochum durch den GERonTologischen Simulator, kurz GERT, nachempfinden. Der Simulator besteht aus verschiedenen Komponenten, die sich auf die Beweglichkeit oder die Sinneswahrnehmungen des Trägers auswirken. So werden durch Brille und Ohrschützer das Seh- und Hörvermögen eingeschränkt. Die Elemente an den Gelenken simulieren versteifte Gliedmaßen und die Studierenden tragen Schuhe, bei denen das Abrollen schwerfällt. Insgesamt wiegt der Anzug zudem ganze 20 Kilogramm.

Zum Einsatz kommt GERT beispielsweise im Ergotherapie-Studium der hsg Bochum. Er soll den Studierenden helfen, sich besser in die Befinden älterer Menschen hineinzuversetzen und die Empathie zu erhöhen. In der sogenannten Musterwohnung – einem der Skills-Labs der Hochschule – können die Studierenden in dem Anzug verschiedene alltägliche Erledigungen ausprobieren. Die Wohnung verfügt über eine vollausgestatte Küche, ein Wohnzimmer sowie ein Bad und ein Schlafzimmer. So können die Studierenden – wie auf dem Foto zu sehen – das Zubereiten von Speisen im Simulationsanzug erproben. Sie können aber auch das Ein- und Aussteigen aus einer Badewanne oder ähnliche Herausforderungen für ältere oder eingeschränkte Menschen selbst erfahren.

Die Musterwohnung wird nicht nur in Kombination mit dem Alterssimulationsanzug genutzt, sondern steht auch für andere Lehrveranstaltungen offen. Bei diesen Lehrveranstaltungen geht es darum, gelernte Strategien, wie man den Alltag selbstständiger bewältigen kann, und Hilfsmittel, die einem bestimmte Handlungen vereinfachen, in der Musterwohnung auszuprobieren. Dadurch sollen die Ergotherapie-Studierenden lernen, sich in die verschiedenen Klient*innengruppen hineinzuversetzen.

Einen 360-Grad-Rundgang durch die Musterwohnung gibt es hier.

Aufnahme aus der Audiometriekabine der hsg Bochum.
Foto: hsg Bochum/Jürgel Nobel
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