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Digitale Lernplattform an der hsg

26. Januar 2018

An der Hochschule für Gesundheit (hsg) ist René Weyers zuständig für Medientechnik und E-Learning. Im Drei-Fragen-Interview berichtet er über die vielfältigen Möglichkeiten der Lernplattform Moodle.

Die hsg nutzt die Lernplattform Moodle. Warum?

René Weyers: In vielen Hochschulen hat sich das Lernmanagementsystem (LMS) Moodle als Plattform bewährt. Bestätigt wird dieses in den regelmäßig stattfindenden Anwendertreffen der Moodle-Community NRW & Deutschland, an denen fachbezogene Vertreter aller angehörigen Hochschulen sich austauschen und über ihre Erfahrungen berichten. Weitere nicht unwichtige Faktoren, die zur Entscheidung pro Moodle geführt haben, sind die kontinuierliche Weiterentwicklung von Moodle sowie die modulare, individuell anpassbare Erweiterbarkeit und dessen Schnittstellen zu anderen Softwareprodukten. Dadurch lassen sich Dienste von externen Betreibern wie beispielsweise aus den Bereichen Bibliothek, Career Service und Mahara in Moodle einbinden.

Welche Anwendungen werden an der hsg besonders häufig genutzt?

Weyers: Die Hauptanwendung in Moodle liegt in der Bereitstellung von Studiumsinhalten in vielfältigster Art. Immer häufiger genutzte Formate sind das Bereitstellen von Vorlesungsaufzeichnungen (Videos) und die Verwendung von virtuellen Vorlesungs- und Besprechungsräumen über Adobe Connect. Darüber hinaus werden den Studierenden zum Selbstlernen eine Vielzahl interaktiver Elemente in Form von Web-Based-Trainings zur Verfügung gestellt. Eine neue Anwendung, die großen Zuspruch findet, ist Mahara. Mahara ist ein E-Portfolio-System, in dem die Studierenden ihren Studienverlauf sowie ihre praktischen Einsätze dokumentieren. Außerdem werden immer mehr Videos für die Lehre genutzt.

Was gibt es Neues?

Weyers: Durch den zunehmend videobasierten E-Learning-Anteil in der Lehre und der damit vermehrten Videoproduktion haben wir inzwischen eine Videodatenbank eingerichtet, in der die Videos hochgeladen und dann in Moodle verknüpft und abgespielt werden können. Außerdem haben wir mit H5P ein vielfältiges Moodle-Plugin eingeführt, welches im Gegensatz zu vielen anderen Plugins nicht nur eine einzige Funktionalität mitbringt, sondern aktuell gleich 35. So lassen sich eine Vielzahl unterschiedlichster, interaktiver Inhalte mit einem Tool erstellen. Nach den Einführungsschulungen, die zu H5P in der hsg stattgefunden haben, bin ich jetzt gespannt, welche konkreten Umsetzungen mit H5P für die Lehre entstehen werden. Zudem wurde der Bedarf gemeldet, dass viele hsg-Mitarbeiter*innen intern als auch mit anderen Hochschulen gemeinsam und zeitgleich in einem Dokument  arbeiten möchten. Hierfür bietet Sciebo mit der neuen Funktionalität ‚Simultanes Bearbeiten‘ eine gute Lösung. In der Startphase dieser Anwendung ist es derzeit allerdings nur möglich zusammen zu arbeiten, wenn alle beteiligten Nutzer einen Sciebo-Zugang der hsg haben. Außerdem laufen bereits die Vorbereitungen für das nächste Moodle-Update, mit dem sich einiges ändern wird. Neben funktionalen und administrativen Erweiterungen wird vor allem das neue Design auffallen, denn dann wird es nicht mehr ein dreispaltiges, sondern ein zweispaltiges Layout geben.


Das Interview führte Dr. Christiane Krüger, Pressesprecherin der hsg.

Aufmacher: hsg/Volker Wiciok

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