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Foto: HS Gesundheit

„Ein Studium ist in meinen Augen etwas, dass nie enden sollte.“

5. Januar 2024

Prof. Dr. Mirjam Peters ist seit Oktober 2023 Professorin für Hebammenwissenschaft an der Hochschule für Gesundheit (HS Gesundheit) in Bochum. Im Interview verrät die Wissenschaftlerin unter anderem, welche Forschungsschwerpunkte sie verfolgt, wie ihre eigene Studienzeit war und was sie Studierenden wie Nachwuchswissenschaftler*innen mit auf den Weg geben möchte.

Vor der HS Gesundheit habe ich …

viel ermöglicht bekommen. Nach meiner Ausbildung am Vivantes Klinikum Neukölln arbeitete ich als freiberufliche Hebamme mit Schwerpunkten in der Schwangerenvorsorge und Wochenbettbegleitung in Köln und studierte Psychologie, Philosophie und Public Health. Anschließend promovierte ich an der Universität Bielefeld im Bereich Public Health. Vor der HS Gesundheit ist bei mir quasi auch nach der HS Gesundheit. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin war ich an der HS Gesundheit unter anderem im Projekt HebAB.NRW zur Versorgung von Familien mit Hebammenhilfe in NRW beschäftigt. Vor meiner Berufung zur Professorin entwickelte ich im Rahmen einer Förderung durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) innerhalb des Programms Start-up Transfer.NRW gemeinsam mit meinem Team die medizinische App „uma“ zur Begleitung in der Schwangerschaft und im Wochenbett und gründete es anschließend als erstes Spin-off der HS Gesundheit aus.

Meine Studienzeit war …

sehr abwechslungsreich und spannend, wodurch ich vielfältige Perspektiven und wertvolle Netzwerke gewinnen konnte.

In meiner Doktorarbeit ging es um …

die Ziele und den Zweck der Hebammenarbeit und die Qualitätsmessung der Hebammenarbeit aus der Perspektive der Nutzer*innen.

Meine Schwerpunkte in der Forschung sind …

Digitalisierung und frau*-zentrierte Versorgung in der Geburtshilfe. In meiner Forschung beschäftige ich mich mit Möglichkeiten zur Förderung der frau*-zentrierten Versorgung und dabei kann die Digitalisierung ein wichtiges Werkzeug sein.

Mit meiner Forschung möchte ich erreichen …

Eine richtig gute Versorgung rund um die Geburt.

Meine Leidenschaft für das Forschungsthema …

wurde mir in die Wiege gelegt.

Ein Studium ist in meinen Augen …

etwas, dass nie enden sollte.

In meiner Lehre ist mir wichtig, …

Studierende durch offene Kommunikation und Auseinandersetzung mit vielfältigen Themen zur aktiven Mitgestaltung des Berufsfeldes zu befähigen.

Studierenden möchte ich mit auf den Weg geben …

in einer sich ständig verändernden Arbeitswelt auch immer offen für Neues zu sein.

Mich hat eine Karriere in der Wissenschaft gereizt …

weil sie mir die Freiheit bietet, innovative Themen zu erforschen und die Gesundheitsversorgung positiv zu beeinflussen.

Mein Tipp für Nachwuchswissenschaftler*innen …

In Netzwerken und Verbänden aktiv sein, erschließt Euch viele interessante Menschen und Möglichkeiten.

Foto: Jürgen Nobel/Grafik: HS Gesundheit
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