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Was macht eigentlich der Senat einer Hochschule?

27. November 2019

Der Senat gehört laut NRW-Hochschulgesetz zu den zentralen Organen der Hochschule, ebenso wie das Präsidium, die Präsidentin, der Hochschulrat und die Hochschulversammlung. Die Grundordnung der Hochschule regelt Näheres über die Zusammensetzung, die Amtszeit und den Vorsitz.

Wann gab es an der hsg Bochum den ersten Senat?

Am 29. November 2011 fanden an der hsg Bochum erstmals die Wahlen zum Senat statt. Alle Mitarbeiter*innen und die Studierenden der Hochschule waren aufgerufen, erstmals den Senat der Hochschule zu wählen. 404 Personen waren wahlberechtigt. Im Februar 2012 konstituierte sich der erste Senat.

Wofür ist der Senat zuständig?

Der Senat ist laut Hochschulgesetz gemeinsam mit dem Hochschulrat zuständig für die Wahl der Mitglieder des Präsidiums und die Änderung der Grundordnung sowie weiterer zentraler Hochschulordnungen. Das Präsidium ist gegenüber dem Senat auskunftspflichtig. Zum jährlichen Bericht des Präsidiums gibt der Senat eine Stellungnahme.

Wer ist im Senat vertreten?

Vertreter*innen der folgenden vier Gruppen sind im Senat der hsg Bochum Mitglied: die Hochschullehrer*innen, akademische Mitarbeiter*innen, Mitarbeiter*innen aus Technik und Verwaltung und die Studierenden. Während die Gruppe der Hochschullehrer*innen mit vier Personen im Senat vertreten ist, wurde Ende 2015 die Gruppe der Studierenden von einem Mitglied auf vier Mitglieder aufgestockt. Von jeweils einer Stimme auf jeweils zwei Stimmen war die Mitbestimmung im Senat für die beiden Gruppen der Mitarbeiter*innen aus der Wissenschaft sowie aus dem Bereich Technik und Verwaltung gestärkt worden.

Kommissionen bilden

Das Studiumsqualitätsgesetz des Landes NRW sieht vor, dass an den Hochschulen eine Kommission zur Qualitätsverbesserung von Studium und Lehre eingerichtet wird. Laut der Grundordnung der hsg Bochum hat der Senat am 4. Juli 2012 eine Qualitätsverbesserungskommission (QVK) gewählt. Die zentrale Aufgabe der QVK besteht darin, Empfehlungen zu erarbeiten, wie die finanziellen Mittel des Landes NRW zur Verbesserung der Studienbedingungen und der Lehrqualität zu verwenden sind.

Der Senat kann ferner ständige Kommissionen bilden, die sich an den Aufgabenbereichen der Vizepräsident*innen orientieren. So beschloss er am 10. Februar 2016, eine ständige Senatskommission ‚Forschung‘ zu etablieren. Die Forschungskommission der hsg Bochum hat ein Forschungsförderkonzept erarbeitet und dabei unterstützt, das Institut für Angewandte Gesundheitsforschung (IAG) zu gründen.

Was bleibt nach fünf Jahren Arbeit im Senat besonders in Erinnerung?

„Herausragend war für mich, als die Präsidentin und der Kanzler in die zweite Amtszeit gegangen sind. Ebenso spannend fand ich es, bestimmte Grundordnungen zu besprechen und die Stellungnahme zur Umgestaltung der Departments abzugeben. Wir beraten im Senat über die Ausrichtung der Hochschule, also unter anderem über den Hochschulentwicklungsplan, die Internationalisierungsstrategie, die Einrichtung neuer Studiengänge und zentraler Einrichtungen oder Institute. Grundsätzlich mussten wir nach der Gründung des Senats erst einmal ausloten, welche Themen wir überhaupt und mit welcher Intention im Senat zu beraten haben“, fasste Prof. Dr. Nicola Bauer, die Vorsitzende des Senats, zusammen.


Text: Dr. Christiane Krüger, Leiterin des hsg-magazins. Der Text erschien am 27. November 2019 im hsg-magazin.

Aufmacher: So ist der Senat an der hsg Bochum aufgebaut. Grafik: hsg Bochum

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